Du sitzt gemütlich am Küchentisch, genießt dein Sesambrötchen und plötzlich spürst du diesen Blick. Du weißt genau, was ich meine – diese großen, flehenden Hundeaugen, die dich anstarren, als hätten sie seit Tagen nichts zu fressen bekommen. Meine kleine Lucy ist da keine Ausnahme!
Erst gestern Abend, als ich mir einen leckeren Sesam-Bagel gönnte, setzte sie ihre Meisterklasse in ‚Wie-hypnotisiere-ich-mein-Frauchen‘ fort. Da fragt man sich: Dürfen Hunde eigentlich Sesam essen?
Nach gründlicher Recherche kann ich dir sagen: Ja, Hunde dürfen Sesam essen! Aber wie so oft im Leben, kommt es auf die richtige Menge an. In Maßen gefressen sind sie für unsere Fellnasen mehr als nur ein knuspriger Snack.
Sesam Hund: Wertvoll für die Gesundheit
Eines der wichtigsten Vorteile von Sesamsamen für Hunde ist der hohe Anteil an Kalzium, der für die Knochengesundheit und Muskelentwicklung unerlässlich ist. Ein Mangel an diesem Nährstoff kann zu einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen führen, wie z.B. Knochenbrüchen und Osteoporose.
Sesamsamen enthalten auch Vitamin B1, das für die Unterstützung des Nervensystems und die Energieproduktion unerlässlich ist. Dieses Vitamin hilft deinem Hund, gesunde Nerven und Muskeln zu erhalten und verhindert Müdigkeit sowie Schwäche.
Sesamsamen können auch zur Unterstützung der Verdauung deines Hundes beitragen, da sie Ballaststoffe enthalten, die der Darmgesundheit zugutekommen. 😉Eine gesunde Verdauung fördert eine bessere Nahrungsaufnahme und verhindert Verdauungsprobleme wie Verstopfung. Und mal ehrlich, man leidet immer mit wenn der Hund nicht sein Geschäft machen kann…
Risiko bei der Verfütterung von Sesamkörnern
Obwohl Sesamsamen viele gesundheitsfördernde Eigenschaften haben, solltest du sie deinem Hund nicht ohne Vorkehrungen füttern. Es ist wie bei einem ersten Date – Vorsicht ist besser als Nachsicht!
Einige Hunde können allergisch auf Sesamsamen reagieren, obwohl sie nicht zu den Nüssen gehören. Wenn dein Hund allergisch auf Sesam ist, kann er Symptome wie Juckreiz, Hautausschläge, Erbrechen, Durchfall anzeigen. Nicht gerade das, was wir uns wünschen, oder?
Daher empfehle ich dir aus eigener Erfahrung, erst einmal eine kleine Menge Sesamsamen zu füttern und auf Anzeichen einer allergischen Reaktion zu achten. Bei Lucy habe ich mit einem winzigen Krümel angefangen und mich dann langsam gesteigert.
Sollte dein Vierbeiner Anzeichen einer allergischen Reaktion zeigen, ist der sofortige Gang zum Tierarzt notwendig. Lieber einmal zu viel zum Doktor als einmal zu wenig!
Wieviel Sesam darf mein Hund essen?
Die sichere Menge hängt vom Gewicht des Hundes ab, aber als Faustregel solltest du deinem Hund nicht mehr als 1-2 Teelöffel Sesamsamen pro Tag füttern.
Wenn du wie ich einen kleinen Hund mit rund fünf Kilogramm hast, würde ich nicht mehr als einen halben Teelöffel davon pro Tag füttern.
Aber Vorsicht: Dein Hund wird vielleicht versuchen, dich mit seinem ‚Ich-bin-am-Verhungern‘-Blick zu mehr zu überreden. Bleib stark! Du bist der Rudelführer, nicht dein pelziger Manipulationsexperte mit den treuen Kulleraugen.
Im Idealfall röste den Sesam kurz an (ohne Öl) und zerkleinere die Samen anschließend im Mixer. So ist die beste Nährstoffaufnahme garantiert.
Mörsern geht übrigens auch, mit dem Mixer bist du aber schneller.
Schwarzer Sesam für Hunde
Schwarzer Sesam ist wie der Superheld unter den Sesamarten. Er trumpft mit einem höheren Gehalt an Antioxidantien und Mineralien auf. Eisen, Calcium und Magnesium. 🦇🐕
Aber Achtung: Schwarzer Sesam enthält mehr Öl als sein weißer Cousin, was bei zu viel Genuss zu einer Rutschpartie im Hundedarm führen kann. Nicht gerade das, was wir uns für unsere pelzigen Freunde wünschen, oder?
Die richtige Dosis: Weniger ist mehr
Deshalb gilt hier: Kleckern statt klotzen! Verwende schwarzen Sesam am besten:
- Als kleines Leckerli (perfekt für Tricks!)
- In Form von Öl (ein Tröpfchen hier, ein Tröpfchen da)
- Als Nahrungsergänzungsmittel (frag deinen Tierarzt nach der richtigen Dosis)
Abwechslung ist das A und O
Auch wenn dein Hund gerne Sesam frisst, solltest du ihn wie bei allen Lebensmitteln niemals ausschließlich mit schwarzen Sesamsamen führen.
Eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung ist der Schlüssel zu einem gesunden und glücklichen Hundeleben. Das gilt auch wenn du deinen Liebling rohfütterst und das Fleisch mit geeignetem Barföl aufpimpst.
Sesam für Hunde kaufen
Was die Qualität betrifft, solltest du deinem Vierbeiner Sesamsamen füttern, die keine verbotenen Ethylenoxid-Rückstände enthalten. Da Sesam als pestizidbelastet gilt, empfiehlt es sich, ihn aus Bioqualität zu beziehen. Das gilt besonders dann, wenn du deinem Hund des Öfteren einen halben Löffel davon fütterst. Wir wollen ja keine unerwünschten Chemie-Cocktails in Bellos Napf mixen.
Ich kaufe Lucys Sesam im Bioladen um die Ecke oder online. Ja, es ist etwas höher im Preis, aber für unseren pelzigen Vierbeiner ist uns Hundehaltern doch nichts zu teuer, oder? 😊 Außerdem riecht der Bio-Sesam viel intensiver und leckerer.
Dürfen Hunde Sesamöl essen?
Sesamöl ist für Hunde geeignet. Das Öl wird durch Pressung von Sesamsamen gewonnen und kann zudem auch als natürliches Mittel zur Bekämpfung von Insekten und Parasiten bei Hunden dienen.
Sogar das Einmassieren von Sesamöl auf die Haut des Hundes kann dazu beitragen, dass lästige Parasiten wie Flöhe und Zecken fernbleiben. Teste aber erst an einer kleinen Stelle, ob dein Liebling es verträgt. Lucy genießt diese Ölmassagen übrigens sehr – zu Massage sagt sie gerne ja!
Wenn du deinem Hund Sesamöl füttern möchtest, solltest du darauf achten, nicht zu viel davon zu geben, denn es enthält eine Menge Omega 6. Kokosöl für Hunde enthält hingegen nur sehr wenig von dieser Fettsäure.
Übrigens soll Sesamöl in der Lage sein, Giftstoffe aus dem Fettgewebe zu lösen. 🦸♂️🐕 Zudem kann es eine Fettleber entlasten.
Sesamöl unterschiedliche Farben: Augen auf beim Einkauf
Sesamöl ist ein beliebtes Öl in asiatischen und nahöstlichen Küchen und kann aus weißem oder schwarzem Sesam hergestellt werden. Der Unterschied zwischen dem weißen und schwarzem Sesam liegt in der Farbe und dem Geschmack. Das Öl aus weißem Sesam ist goldfarbig und hat einen milden, neutralen Geschmack, während das Öl aus schwarzem Sesam dunkler und kräftiger im Geschmack ist.
Das Öl aus schwarzem Sesam enthält auch mehr Antioxidantien als das Öl aus weißem Sesam. Diese Antioxidantien können dazu beitragen, Schäden durch freie Radikale im Körper zu reduzieren und das Immunsystem zu stärken. Olivenöl weist ebenfalls einen hohen Gehalt an Antioxidantien auf.
Überprüfe beim Sesamöl kaufen, welche Art von Sesam enthalten ist, um sicherzustellen, dass du das gewünschte Öl bekommst. Auch solltest du auf die Zusatzstoffe achten, die manchmal zu Sesamölprodukten hinzugefügt werden, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.
Für meine Hündin Lucy setze ich auf das geschmacksneutrale Sesamöl* von der Ölmühle Solling. Es ist nativ und stammt aus kontrolliert ökologischem Anbau – genau das Richtige für meine anspruchsvolle Fellnase! 🌿 Der Geschmack ist 1A. Ich bin seit Jahren ein begeisterter Fan dieser Bio-Ölmühle und habe schon mehrere ihrer Öle ausprobiert und in Gebrauch.
Obwohl Sesamöl einen hohen Gehalt an Omega-Fettsäuren hat, solltest du es deiner Fellnase nur in Maßen füttern, da es auch viele Kalorien enthält. Wir wollen ja keine rollenden Hunde auf unseren Straßen sehen. Sonst müssen wir noch Hunde-Fitnessstudios eröffnen! 🏋️♂️🐾
Fazit: Dürfen Hunde Sesam und Sesamöl essen?
Sesamsamen können ein gesunder Snack für Hunde sein, wenn sie in Maßen gefüttert werden. Die kleinen Körner strotzen vor Vitaminen, Mineralstoffen und ungesättigten Fettsäuren. Wenn du deinem Öl bestes Sesamöl* oder Samen füttern möchtest, habe trotz der gesundheitlichen Vorteile den hohen Omega-6-Gehalt im Hinterkopf.
Meine Lucy ist jedenfalls ein großer Fan von ihrem gelegentlichen Sesam-Snack geworden. Sie sitzt jetzt immer erwartungsvoll neben mir, wenn ich mein Sesambrötchen esse. Aber keine Sorge, ich bleibe standhaft… meistens. 😉
Jetzt bist du dran: Hat dein Vierbeiner schon mal Sesam probiert? Wie hat er darauf reagiert? Teile deine Erfahrungen gerne in den Kommentaren – ich bin super gespannt, ob dein Fellfreund genauso verrückt nach den kleinen Körnchen ist wie meine Lucy. Und wenn du den Artikel hilfreich fandest, teile ihn doch mit anderen Hundebesitzern.
FAQ: Dürfen Hunde Sesam essen?
Ja, wie wir Menschen können auch unsere pelzigen Freunde Allergien entwickeln. Wenn dein Hund nach dem Sesam-Snack anfängt, sich zu kratzen oder seinen Magen als Symphonieorchester benutzt (du wisst, was ich meine 😉), könnte das auf eine Allergie hindeuten. In diesem Fall heißt es: Ab zum Tierarzt!
Sesam ist wie ein guter Wein – in Maßen genossen, macht er Freude! Für die meisten Hunde ist ein kleiner Sesam-Snack 2-3 Mal pro Woche völlig ausreichend. Dein Hund braucht keine Sesamstraße in seinem Napf!
Absolut! Eine sanfte Massage mit Sesamöl kann deinem Vierbeiner bei trockenen oder rissigen Pfoten helfen. Aber Vorsicht: Dein Hund könnte auf den Geschmack kommen und versuchen, sich selbst zu lecken. Vielleicht ist es Zeit für lustige Socken?
Gerösteter Sesam kann für Hunde leichter verdaulich sein und hat einen intensiveren Geschmack. Aber egal ob geröstet oder roh – zerkleinere die Samen für eine bessere Nährstoffaufnahme immer gut.
Die in Sesam enthaltenen Omega-Fettsäuren können tatsächlich zu einem gesunden Fell beitragen. Wenn dein Hund extrem haart, findest du einige bewährte Tipps auf meinem Blog.
Erst mal: Tief durchatmen! Eine einmalige Sesam-Orgie wird deinen Hund wahrscheinlich nicht in Gefahr bringen. Beobachte ihn auf Anzeichen von Unwohlsein und kontaktiere im Zweifelsfall deinen Tierarzt. Und vielleicht ist es Zeit, ein Schloss an den Keksschrank zu hängen?
Tahini ist im Grunde genommen pürierter Sesam und kann in sehr kleinen Mengen verfüttert werden. Viele Tahini-Pasten enthalten zusätzliches Salz oder andere Zutaten, die für Hunde ungeeignet sind. Also, lieber beim puren, selbst gemahlenen Sesam bleiben – sicher ist sicher!
Während Sesamöl insektenabweisende Eigenschaften haben kann, ist es kein Ersatz für bewährte Parasitenmittel.
Ich betrachte es eher als zusätzlichen Schutz – wie eine stylische Sonnenbrille zum Regenschirm!
Veröffentlicht am 27. Juni 2023, zuletzt aktualisiert am 1. September 2024