Ernährung

Warum Wildkräuter für Hunde natürliche Nährstoffbomben sind

Du kannst die Gesundheit deines Hundes ganz natürlich mit Kräutern aus deinem Garten oder der nächsten Wiese unterstützen. Klingt gut, oder? 😊

Vielleicht hast du dich auch schon mal gefragt, warum viele Hundefuttersorten Kräuter enthalten. Als ich die Zutatenlisten von Lucys verschiedenen Futtersorten prüfte – von Trockenfutter bis Dosenfutter – fielen diese immer wieder auf.

Doch sind Kräuter wirklich nützlich für den Vierbeiner oder vielleicht sogar schädlich bei täglicher Fütterung? 🤔

Wildkräuter für Hunde sind wahre Nährstoffbomben – ich nutze sie bei Lucy als natürliche Nahrungsergänzung, wie es schon viele Generationen von Hundebesitzern traditionell tun. 🌿 In diesem Artikel gehe ich mit dir gemeinsam den Zweck von Wildkräutern für Hunde auf den Grund. Du erfährst:

  • Welche Kräuter besonders gut für Hunde sind 🌿
  • Wie du sie richtig sammelst und verfütterst
  • Welche Vorteile sie für deinen Vierbeiner haben ✨
  • Warum es sich lohnen kann, sie zu füttern 💚

Warum ich von Wildkräutern für meinen Hund begeistert bin

  • Natürliche Powerpakete: Wildkräuter stecken voller Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien – tolle Nährstoffbomben aus der Natur!
  • Unterstützung für die Verdauung: Viele Kräuter sind traditionell für ihre positive Wirkung auf die Verdauung bekannt. Bei meiner Hündin Lucy habe ich gute Erfahrungen gemacht.
  • Traditionell geschätzt: In der Geschichte wurden bestimmte Kräuter schon immer zur Unterstützung bei Gelenkproblemen oder empfindlicher Haut verwendet 🌱
  • Sanfte Begleiter: Manche Kräuter, wie zum Beispiel Kamille, sind für ihre beruhigenden Eigenschaften bekannt 😌

Die 7 besten Einstiegskräuter für Hunde:

1. Giersch

  • Nährstoffe: Sehr hoher Gehalt an Vitamin C, Magnesium, Eisen, Kalzium und Kalium, welche für die Gelenkunterstützung bekannt sind (gebe ich Lucy unterstützend zu den Gelenktabletten für Hunde)
  • Antioxidantien schützen die Zellen
  • Die enthaltenen ätherischen Öle können die Verdauung unterstützen
  • Besonders gut geeignet für: Ältere Hunde, aktive Hunde, Hunde mit viel Bewegung

2. Brennnessel

  • Nährstoffe: Reich an Eisen (Blutbildung), Kieselsäure, Kalium, Kalzium und Magnesium (Passend dazu: Mein Hund mag keine Leber, deshalb denke ich darüber nach, wie das Kraut eine Alternative sein könnte.)
  • Kieselsäure ist wichtig für Fell, Krallen und Haut
  • Chlorophyll wirkt sich positiv auf den Stoffwechsel aus
  • Die enthaltenen Mineralien unterstützen die Vitalität
  • Besonders gut geeignet für: Hunde im Fellwechsel, bei matter Fellqualität

3. Petersilie

  • Nährstoffe: Vitamin A, B1, B2, C, Folsäure, Eisen, Kalium, Kalzium
  • Die ätherischen Öle sorgen zeitweise für frischen Atem
  • Vitamin C stärkt das Immunsystem
  • Unterstützt die Verdauung durch ihre ätherischen Öle
  • Kalium ist wichtig für Nerven und Muskeln
  • Besonders gut geeignet für: Hunde mit Mundgeruch (Zahnstein entfernen), zur allgemeinen Unterstützung

4. Kamille

  • Nährstoffe: Ätherische Öle, Flavonoide, Bitterstoffe
  • Sehr sanft und gut verträglich
  • Traditionell geschätzt bei leichten Magenverstimmungen
  • Kann beruhigend wirken
  • Auch äußerlich anwendbar
  • Besonders gut geeignet für: Sensible Hunde, bei Unruhe, empfindlichem Magen

5. Löwenzahn

  • Nährstoffe: Kalium, Calcium, Natrium, Eisen, Vitamine A, B, C, D, E
  • Die Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an
  • Reich an natürlichen Mineralien
  • Unterstützt die Verdauung durch Bitterstoffe
  • Der hohe Kaliumgehalt ist gut für Herz und Kreislauf
  • Die Vitamine stärken das Immunsystem
  • Fördert die Leber- und Nierenfunktion
  • Besonders gut geeignet für: Stoffwechselunterstützung, Frühjahrs-Entgiftung

6. Gänseblümchen

  • In der traditionellen Anwendung für seine beruhigenden und entzünungshemmenden Eigenschaften geschätzt
  • Nährstoffe: Reich an Vitamin C, Kalium und Antioxidantien
  • Unterstützt sanft die Verdauung
  • Die enthaltenen Bitterstoffe regen den Stoffwechsel an
  • In der Volksheilkunde als sanftes Hausmittel geschätzt
  • Besonders gut geeignet für: empfindliche, sensible Hunde und als sanfte Nahrungsergänzung

7. Spitzwegerich

  • Reich an Schleimstoffen, Vitamin C und Mineralstoffen
  • Traditionell bei Atemwegsthemen eingesetzt
  • Unterstützt die Wundheilung
  • Unterstützt die natürliche Hautregeneration
  • Enthält wertvolle Pflanzenstoffe
  • Kann äußerlich und innerlich angewendet werden

Warum ich mich gerne intensiv mit Kräutern beschäftige

Ich liebe meine Hündin und möchte alles mir mögliche tun, damit es ihr gut geht. Und darum lege ich seitdem sie bei mir ist als Welpe Wert auf gutes Futter. Dabei ließen mir in den vergangenen Jahren einige Fragen keine Ruhe:

Warum setzen Hersteller von Hundefutter bestimmte Kräuter ein? Warum entscheidet sich der eine für jenes, der andere für ein ganz anderes? Welchen Grund hat es? Warum wird das darin enthaltene Kraut speziell als insgesamt bestes Hundefutter beworben? Und warum gibt es sogar in Barf Online Shops Kräuter wie Brennessel, Kamille, sowie diverse Mischungen zu kaufen? 

Nach unzähligen verschiedenen Futtersorten für Lucy wollte ich endlich verstehen: Warum sind diese Kräuter drin? Was bewirken sie? Und vor allem: Wie kann ich das Wissen für Lucys Gesundheit nutzen?

Was du von meinen Erkenntnissen hast:

  • Verstehen, welche Kräuter wirklich sinnvoll sind
  • Lernen, wie du sie sicher einsetzt
  • Zeit und Geld sparen durch gezielten Einsatz (Futter aufpimpen)
  • Mehr Kontrolle über die Ernährung deines Hundes

Warum Kräuter für Hunde heute wichtiger sind denn je

Ein überraschendes Problem unserer Zeit: Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau enthalten immer weniger Nährstoffe. Dementsprechend wird Futter aus dem Handel oft Vitamine beigesetzt. Manche Hundebesitzer suchen jedoch nach natürlichen Alternativen zu synthetischen Vitaminen im Fertigfutter.
Hier kommen Kräuter als natürliche Supplemente ins Spiel.

Die Vorteile von Hund Kräutern füttern auf einen Blick:

  • Wachsen direkt vor unserer Haustür
  • Höhere Nährstoffdichte als Gemüse
  • Minimale Mengen reichen aus
  • Bei Unsicherheit: Qualitätsprodukte online erhältlich
  • Perfekte natürliche Nahrungsergänzung

Meine praktischen Erfahrungen mit drei Kräutern

Zistrose – Mein Einstieg in die Kräuterwelt

Als ich nach natürlichen Möglichkeiten zur Zeckenabwehr suchte, stieß ich auf die Zistrose. Hier begann jedoch meine Kräuter-Reise. Ich kaufte getrocknete Bio-Zistrose und streute eine kleine Menge übers Futter, besonders in der Zeckensaison.

Gleich vornweg: Die Gabe von dem Kraut allein half bei Lucy leider nicht. Wie auch, ich hatte absolut keine Ahnung wieviel Gramm und wie lange ich es Lucy füttern müsste, bis sie eventuell weniger Zeckenbefall hätte usw. Erst nach weiterer Recherche erfuhr ich, dass oft die Mischung dosiert mit weiteren Substanzen in der richtigen Menge den Unterschied macht.

Giersch – Das unterschätzte „Unkraut“

Was viele als lästiges Unkraut sehen, ist für uns zur wertvollen Ergänzung geworden. Ich hacke ihn fein und mische ihn unters Futter. Das Praktische: Er wächst quasi überall im Garten und ist eine gesunde, natürliche Nahrungsergänzung.

Himbeerblätter – Gezielter Einsatz

Diese kamen später dazu, als ich eine natürliche Unterstützung während Lucys Läufigkeit suchte. Ich entschied mich für getrocknete Bio-Himbeerblätter aus dem Online-Shop, da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste wo ich wilde Himbeeren finden würde. Die getrockneten Blätter streue ich fein gehackt übers Futter, besonders während und nach der Läufigkeit, um einer Scheinschwangerschaft vorzubeugen.

Hund Kräuter füttern: So geht’s richtig

  • Frisch und fein: Am besten gibst du deinem Hund frische Kräuter, die du zuvor gründlich gewaschen und klein geschnitten hast.
  • Getrocknet: Getrocknete Kräuter lassen sich genauso wie frische einfach unter das Futter mischen.
  • Als Tee: Einige Kräuter kannst du als Tee aufbrühen und abgekühlt dem Trinkwasser beigeben.
  • In Leckerlis: Es gibt spezielle Leckerlis, die mit Wildkräutern angereichert sind.

Tipp: Fein gemahlene Kräuter lassen sich ideal in selbst gemachte Hundekekse in Backmatten untermischen.

Wann besondere Vorsicht bei Kräutern geboten ist

Bei bestimmten Situationen solltest du besonders aufmerksam sein.

1. Trächtige Hündinnen:

  • Manche Kräuter können wehentreibend wirken
  • Einige beeinflussen den Hormonhaushalt (Mönchspfeffer, Hopfen, Rotklee)
  • Bestimmte Inhaltsstoffe könnten die Entwicklung der Welpen beeinflussen

2. Vorerkrankungen:

  • Kräuter können mit Medikamenten interagieren ➜ Erkundige dich bei deinem Lieblingstierarzt! 
  • Manche Wirkstoffe beeinflussen Organfunktionen
  • Die Verstoffwechselung kann verändert sein

3. Bei Medikamenteneinnahme:

  • Wechselwirkungen sind möglich
  • Die Wirkung von Medikamenten könnte verstärkt oder abgeschwächt werden
  • Der Stoffwechsel ist eventuell schon belastet

Hinweis: Sprich mit deinem Tierarzt, bevor du mit Kräutern startest, besonders wenn dein Hund zu einer der genannten Gruppen gehört.

Wo finde ich geeignete Wildkräuter und wie sammle ich sie sicher?

  • Die richtige Umgebung: Sammle Wildkräuter an Orten, die weit entfernt von Straßen und anderen Schadstoffquellen sind.
  • Die richtigen Pflanzen: Stelle sicher, dass du die Pflanzen korrekt identifizierst. Es gibt viele gute Bestimmungsbücher und Apps für unterwegs.
  • Reinigen: Wasche die gesammelten Kräuter gründlich, bevor du sie verfütterst.

Warum ich von Kräutern als natürliche Nahrungsergänzung so begeistert bin

Was mich an Wildkräutern als Supplemente besonders fasziniert:

  • Wachsen direkt vor unserer Haustür
  • Gibt es in fast jeder Region zu finden
  • Kostenlose Nährstoffbomben
  • Perfekt um die Nahrung zu ergänzen
  • Minimale Mengen reichen meist aus

Die Schattenseiten von Wildkräutern: Vorsicht!

Heimische Wildkräuter sind nährstoffreicher als konventionell gekauftes Gemüse und Obst wie Äpfel. Viele davon werden traditionell schon lange für Tiere verwendet.

Nicht alle Kräuter sind für Hunde geeignet: Einige Pflanzen sind giftig. Informiere dich gründlich oder weiche um sicherzugehen, am besten auf gekaufte Wildkräuter zurück. Der Vorteil dabei ist, dass du nicht auf saisonale Kräuter angewiesen bist.

1. Wissen ist Pflicht:

  • Sichere Pflanzenbestimmung notwendig
  • Verwechslungsgefahr mit giftigen Pflanzen
  • Die Natur bietet uns eine große Vielfalt direkt vor der Haustür. Man darf aber nicht überall pflücken.
  • Zeit für Einarbeitung nötig

2. Mein Tipp aus Erfahrung:

  • Nur selbst pflücken, wenn du die Pflanze zu 100% identifizieren kannst
  • Nicht blind pi mal Daumen füttern sondern sich erst informieren und individuell füttern
  • Nur weil ein bestimmtes Kraut einem Vierbeiner gut getan hat, muss es das bei dem eigenen Vierbeiner noch lange nicht (ggf. andere Dosierung)
  • Am besten: Jetzt am Online-Kräuterkurs für Hundebesitzer teilnehmen*
  • Von einer erfahrenen Kräuterpädagogin oder Phytotherapeuten zeigen lassen, worauf zu achten ist, damit der Hund von den vielen Nährstoffen in den Pflanzen bestmöglich profitieren kann.

3. Lernphase einplanen:

  • Braucht anfangs mehr Zeit
  • Vertrautheit entwickelt sich langsam
  • Wissen muss aufgebaut werden

 

Was hältst du von Wildkräutern für Hunde? Schreibe gerne einen Kommentar und verrate mir, ob und welche du deinem Hund Kräuter füttern würdest oder es bereits machst.

HÄUFIGE FRAGEN ZU WILDKRÄUTER FÜR HUNDE

Wann ist der beste Zeitpunkt, mit Kräutern zu starten?

Ich würde, in einer „ruhigen“ Phase zu beginnen – nicht während Krankheiten oder Medikamenteneinnahme. Es sei denn, du bekommst professionelle Unterstützung.

Wie oft sollte ich Kräuter füttern?

Bei Lucy habe ich mit 1-2 mal pro Woche begonnen und dann individuell angepasst.

Wie erkenne ich, ob mein Hund die Kräuter verträgt?

Ich achte besonders auf: Verdauung, Verhalten und Fellqualität. Bei Unsicherheiten setze ich die Kräuter sofort ab.

Dürfen Hunde Wildkräuter essen?

Ja, Hunde dürfen Wildkräuter essen, aber nicht die giftigen! Ich würde sie außerdem nicht blinlings füttern, sondern immer erst abklären lassen, denn jedes Kraut hat eine bestimmte Wirkung und kann bei falscher Dosierung keinerlei Wirkung oder Nebenwirkungen mit sich bringen.

Was mache ich, wenn mein Hund die Kräuter nicht mag?

Bei Lucy hat das feine Hacken und Untermischen ins normale Futter gut funktioniert.

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